Veranstaltungsarchiv
21. Oktober 2021
Jaguwar + ZOUJ
Konzert | Noise, pop, shoegaze
JAGUWAR
„You should be gold“
Tour 2021
Seit 2012 existiert das Berliner/Dresdener Trio JAGUWAR. Typisch für ihren Sound ist die Kombination aus kurzweiligen Melodien und Amphetamine-Reptile-mäßigem Noise. Aus ihrem schier grenzenlosen Arsenal an Effektgeräten kreieren sie immer wieder elegante Klangteppiche aus sich überlagernden Soundschichten und dahin wabernden Tonfragmenten, die sich zu eingängigen Indiepop-Hooks aufschwingen um sich schließlich in einem epischen Gewitter donnernder Gitarrenwände zu entladen. Dafür sorgt nicht zuletzt die beträchtliche Anzahl an Verstärkern. Man muss bereit sein für das Unerwartete! Der sich abwechselnde Gesang einer sirenenhaften Frauen- und einer kräftigen Männerstimme sorgt für die Verschmelzung dieser starken Kontraste. Es werden Geschichten von zwischenmenschlichen Brüchen und Versöhnungen, tiefsitzenden Verletzungen und daraus resultierender Selbstermächtigung, aufgezwungenen Erwartungen und der bewussten Entscheidung zu sich selbst zu stehen erzählt – durchtränkt von der Traurigkeit verpasster Gelegenheiten und immer wiederkehrender Selbstzweifel. Die stille Sehnsucht nach Emanzipation, der Ruf nach Gerechtigkeit! Kein Wunder, dass JAGUWAR sich in den Herzen von Noise Romantikern und Liebhabern ausufernder Klangwelten auf unermüdlichen Touren durch ganz Europa, Skandinavien (und darüber hinaus) ihren festen Platz erspielt haben!
2021 folgt das neueste Werk der Band: GOLD.
FB: www.facebook.com/jaguwarmusic
BC: www.jaguwar.bandcamp.com
IG: www.instagram.com/jaguwarmusic
Support:
ZOUJ
(Real Pop Starfoullah)
Einlass: 20:00
Beginn: 21:00
Limitierte Plätze – bitte reservieren unter:
info@slowclub-freiburg.de
Alle Personen müssen einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben oder einen negativen PCR-TEST (max. 48h alt) vorweisen. (3G). Die Kontaktdaten werden dokumentiert und es besteht Maskenpflicht.
Eintritt: € 10 | € 8 (für Mitglieder)
15. Oktober 2021
Schneider Releasekonzert
Konzert | synthie, minimal
Am 15. Oktober erscheint nach langem Warten auf dem Label Reach Another System mit “Mitternacht” das Debut der Freiburger Band Schneider.
Wir feiern gebührend den Release des Tonträgers, welchen es selbstverständlich an dem Abend auch zu kaufen geben wird.
Schneider erzählen Geschichten des Alltäglichen mit denen jeder bereits in Kontakt kam. Geschichten von Verlangen und verlorener Liebe. Eine Auseinandersetzung mit dem täglich uns Begegnenden. Das Duo, bestehend aus Fabian S. und Gonzalo B., teilen diese Geschichten nicht nur, sie haben sie auch gemeinsam erlebt. Bereits mit 16 Jahren lernten die Beiden sich im ländlichen Grenzgebiet kennen und lieben. Immer wieder gab es musikalische Überschneidungen, die sich zunächst in unterschiedlichen DJ-Projekten manifestierten – stets getrieben vom Wunsch gemeinsam eigene Lieder zu kreieren. Nach und nach wuchs ihre Leidenschaft für minimalistische und eingängige Rhythmen, die in Kombination mit teils schrillen, teils düsteren Synthie-Klängen das Grundgerüst ihrer Musik darstellen. Ein Grundgerüst in denen Schneider ihre Gedanken und Geschichten gesanglich greifen und freilassen können.
Eingeleitet wird der Abend von John Dovanni (Basel):
Je nach aktuellen Corona-Bestimmungen wird es im Anschluss eine Afterparty geben.
Live:
John Dovanni
Schneider
Afterparty tba
Weitere Infos:
Schneider: www.soundcloud.com/schneiderbandofficial/schneider-rost-live-1
Einlass: 20:00
Beginn: 21:00
Limitierte Plätze – bitte reservieren unter:
info@slowclub-freiburg.de
Alle Personen müssen einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben oder einen negativen PCR-TEST (max. 48h alt) vorweisen. (3G). Kontaktdaten werden dokumentiert und es besteht Maskenpflicht.
Eintritt: € 9 | € 7 (für Mitglieder)
13. Oktober 2021
Ant Antic
Konzert | ambient, elektronische tanzmusik
Ant Antic
Good Vids, Vile Times Tour 2021
Ant Antic ist das Projekt um Sänger, Multiinstrumentalist und Produzent Tobias Koett. Der einzigartige Mix aus Ambient, elektronischer Tanzmusik und Contemporary R&B, getragen von einer unverwechselbar eindringlichen Stimme, umfasst das ganze Spektrum von Emotionen: Musik die aufwühlt und gleichzeitig sanft einhüllt. Verträumte Melancholie und unbekümmerte Schwerelosigkeit auf der einen, knackige Basslines und treffsichere Hip Hop Beats auf der anderen Seite.
Der Signature Sound von Ant Antic ist reduziert und kompromisslos in der Umsetzung, rückt wenige aber essentielle Elemente und Ideen in den Fokus. Die Reduktion der Instrumentierung schafft dabei viel Luft für die Vocals im Vordergrund, während kreativ-unkonventionelles Sounddesign im Hintergrund die Grundlagen schafft für einen mühelosen Spagat zwischen Pop- und Clubmusik.
Nach Veröffentlichung der EP Blood Sugar im Mai 2015 wurde zunächst die Live- Umsetzung als Trio in Clubs und auf Festival-Bühnen perfektioniert. Danach ging es zurück ins Studio um am Debüt-Album Wealth zu arbeiten, das im Juni 2017 via Seayou Records veröffentlicht wurde. Auf das Debut folgte eine Tour mit über 48 Shows in Mittel- & Südeuropa. 2019 erschien die ‘Whoop!’ EP und im Frühjahr 2020 folgt das zweite Album ‘Good Vids, Vile Times’.
Gefördert von: Neustart Kultur, Initiative Musik, Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
Einlass: 20 Uhr
Beginn: 21 Uhr
Limitierte Plätze – Reservierung sind ab jetzt schon möglich unter:
info@slowclub-freiburg.de
Alle Personen müssen einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben oder einen negativen PCR-TEST (max. 48h alt) vorweisen. (3G). Kontaktdaten werden dokumentiert und es besteht Maskenpflicht.
Eintritt: € 9 | € 7 (für Mitglieder)
9. Oktober 2021
11 Jahre – Slow Club Geburtstag #2
Konzert | Musik, Kunst, Kultur von FLINTA* für alle
Das Jubiläum letztes Jahr übersprungen, die Schnapszahl wird jetzt dafür umso doller begossen.
Macht Sinn, oder? Der Slow Club wird 11 und das feiern wir an 1+1 Tagen!
Programm Samstag:
Salon Riot w/
x Riot Spears
x Gigolo Tears
x Callaz
x RebElles von Sévérine Kpoti & Sara-Lena Möllenkamp
(im Zeitraum des Artik e.V. aka Freizeichen)
Riot Spears
II Angry Pop Grunge II
„You want a hot body? You want a Bugatti?
You want a Maserati? You better work, bitch!“
(Britney Spears, 2013)
Was hat Britney Spears mit Grunge Musik und Kapitalismuskritik zu tun?
Riot Spears aus Berlin sind die Antwort auf diese und andere Fragen.
Das Grunge und Angry Pop Trio, bestehend aus Martha Kamrath (Gitarre/Gesang), Svenja Weiß (Bass/Gesang) und Blanca Schmid (Drums/Gesang) gründete sich Ende 2018 und etablierte sich im folgenden Jahr in der Berliner Punk und DIY Szene.
Ihre Musik ist durchdrungen von Einflüssen aus Punk, Noise und Grunge. In ihren Songs sind sowohl die rohen und energetischen Klänge der 90er Seattle und Riot Grrrl Szene hörbar als auch die verletzliche und verträumte Seite melodiöser Popmusik.
Gemischt mit dem Sound von neckischer Ironie und Ängsten, dazu frisch gebackene Selbstzweifel und eine Prise Pessimismus bekommt man einen äußerst tanzbaren musikalischen Kuchen serviert, an den man sich noch lange erinnern wird.
Mit ihrem Debütalbum „Bad“ präsentieren sie nun ihr neues musikalisches Zuhause, welches sie mit viel Liebe und Wut hervorragend eingerichtet und zertrümmert haben.
Dabei wird in reichen Metaphern und wahnsinnigen Analogien von unfassbaren Identitäten,
Kommunikation mit außerweltlichen Entitäten, Liebe im Park, Wunden und Selbsthass gesungen. Schön und verschlungen fällt es einem nicht platt auf die Füße sondern tropft, langsam und stetig, wie aus einem Limonadenfass, direkt ins Hirn.
„Dabei sparen Riot Spears nicht mit Referenzen: Get off my Boat verbindet Krach und Pop, wie es ansonsten nur die Pixies können. Mermaid Bitch und Harvester klingen mit Fuzz und Riot-Grrrl-Attitüde als wären sie 1994 von L7 aufgenommen worden, und Tea Diver erinnert in seiner zurückgelehnten Slackerhaftigkeit an die Indie-Götter Pavement. Dazu noch der Gesang Kamraths, welcher der gleichzeitigen Melancholie, Wut und Sanftheit einer Kathleen Hanna (Bikini Kill) nicht nachsteht.“ (Mint Magazin 03/2021)
HP: www.ladiesundladys.de/artists/riot-spears
BC: www.riotspears.bandcamp.com/album/bad
SC: www.soundcloud.com/riot-spears
FB: www.facebook.com/Riot-Spears
IG: www.instagram.com/riotspears
Gigolo Tears
II Empowerment Pop mit Spray-Tan II
Gigolo Tears sitzt am Strand, zwischen Waffeleis mit bunten Zuckerstreuseln und einer leeren Flasche Selbstbräuner.
Der Sonnenuntergang kam in Wellen, wie der Heulkrampf, der sie längst erfasst hat.
Ein Ugly Cry sprudelt ungebremst aus ihrem Gesicht.
Als alles raus ist, rennt sie in die Wellen und springt.
Ein Deepdive ins Meer, wo alles klebrigsalzige von ihr gewaschen wird.
Sie kehrt zurück zum Beach, als wäre es ein Catwalk.
So in etwa muss man sich die daily Routine von Christin Schalko vorstellen.
Und das Setting des Debüt-Albums ihres Alter Egos „Gigolo Tears“. „Kill Your Darlings“ ist ein emotionaler Zusammenbruch beim Workout mit Badekappe und Snacks.
Tanzende Bizeps und ölige Hochglanz-Stretchmarks reiben sich rhythmisch aneinander.
Der Trademark-Sound von Gigolo Tears perlt wie schwitzende Lovehandles auf der Sonnenbank und verströmt den Duft von Sommer. Ihre Lyrics sitzen dabei nicht zufällig fest wie Lippenstiftstempel am Stehkragen.
Denn Gigolo Tears ist so kuss- wie hüftecht. Egal, ob es um PMS, das Konstrukt Heirat, Toyboys oder das größte Problem von allen, das weiblich Sein geht.
Die perfekte Tanline kommt selbstverständlich nicht über Nacht, oder nach nur einem Sommer: In früheren Projekten kreist Schalko mit Loopmaschine durch die dunkellaute Kulisse Hamburgs, immer der Reeperbahn so nah, dass es schnell gefährlich werden kann für Seele und Leber.
Als eines von zwei Teilen der Gruppe „Zucker“ wird ihr Sound selbstbewusster, wütender.
Zusammen mit Pola Lia Schulten peitscht sie Riotpop mit aggressiven, feministischen Parolen und süßen Melodien durch die Neue Hamburger (Sonder-)Schule.
Gruppen wie Messer, Trümmer und Die Nerven galoppieren neben Zucker ein Weilchen durch das Diskurs-Karussell.
Küsschen links, Küsschen rechts, Bussi Bussi Bye Bye.
Schalko muss weiter.
Raus aus der Schule.
Abschiedstränchen fließen… oder ist das bloß der Spray-Tan, der zu dick aufgetragen wurde?
Gigolo Tears veröffentlicht ihre ersten Singles „Tanlines“ und „Cry For Love“. Sie tourt, bevor sich die Pandemie ausbreitet und Konzerte absagt, mit der Live-Formation „The Crybabies“ durch die Republik, spielt unter Anderem auf der „Fusion“ und dem „Pudel Open Air“.
Mit Hilfe einer Förderung des Musicboard Berlin produziert Schalko ihr Debütalbum „Kill Your Darlings“, das im Herbst 2021 bei „Ladies&Ladys“ erscheint. Die Stücke von „Kill Your Darlings“ schmelzen bunt in den Ohren wie pastellfarbene Popsicles.
Jeder Track schwingt wie das seichte Flirren der Luft über Asphalt.
Das klebrige 90ies/RnB/Pop-Gemisch legt sich auf Trommelfelle wie frischer Schweiß auf die Haut.
„Kill Your Darlings“ ist ein musikgewordenes Schulterpolster. Empowernd. Verspielt.
Größenwahnsinnig.
Baby, öl dich ein und sing so schief und laut mit wie du kannst.
HP: www.ladiesundladys.de/artists/gigolo-tears
BC: www.gigolotears.bandcamp.com
IG: www.instagram.com/gigolo_tears_official
FB: www.facebook.com/gigolotears
Callaz
II Dark Beats & Synthpop II
Callaz is the artistic moniker of Maria Soromenho.
A beguiling and imaginative fusion of experimental electronic pop and indie rock featuring Callaz’s unique aesthetic sense, informed by her preference for work guided by the DIY philosophy.
The songs, at times vulnerable and playful, feature incisive refrains heard in the dancing darkness that her listeners have grown accustomed to.
Callaz has played live in Lisbon, Los Angeles, Malmö, Reykjavík, Berlin, Madrid and toured New York City performing in venues such as The Bowery Electric and Rockwood Music Hall.
Her live acts feature incisive refrains in the dancing darkness she has got us used to.
BC: www.callaz.bandcamp.com
IG: www.instagram.com/_callaz
FB: www.facebook.com/callazcallazcallaz
VERNISSAGE (im ZeitRaum des ArTik e.V.)
„RebElles“
ist die Auflehnung gegen männlich dominierte Kunstwelten in einer heteronormativ geprägten
Gesellschaft, möchte den Scheinwerfer auf die vielen FLINTA*-Künstlerinnen Freiburgs legen und soll eine Suche sein nach der Frage, wer Zeichen setzt und Geschichte schreibt.
Sévérine Kpoti zeigt aussagekräftige Fotografien, die während Auftritten aber auch Backstage und privat entstanden. Dazu gesellen sich Audioaufnahmen von Interviews mit den Protagonist*innen, die sich mit Fragestellungen zu Feminismus und Gesellschaft, Leidenschaft für Musik und den Beweggründen aber auch Herausforderungen, als FLINTA* Person auf der Bühne zu performen, beschäftigen.
Sara-Lena Möllenkamp präsentiert zehn Künstlerinnen* aus Musik und Kunst, die aus verschiedenen Gründen nicht nur Vorbilder, sondern auch Idole sind. Die fragmentarischen Collagen spielen mit Zuschreibungen, Klischees und Portraits. Um gemeinsam Vorbilder teilen und die Diskussion um sie über die Ausstellungsräume hinaus tragen zu können, werden Postkarten der aus- gestellten Collagen als Give-Away an die Besucher*innen
verteilt.
Mit den Solo-Ausstellungen „show:me“ im E-Werk Freiburg und „‚Cause Cats Meow“ im Slow Club Freiburg haben die Künstlerinnen Sévérine Kpoti und Sara-Lena Möllenkamp bereits getrennt voneinander Arbeiten rund um Frauen* auf Bühnen und im Musikbusiness gezeigt.
Im Oktober 2021 sind in der gemeinsamen Ausstellung „RebElles“ auf 130 qm in den Räumen des ArTik Freiburg neue, bisher unveröffentlichte Werke zu sehen.
www.severine-kpoti.de
www.slmkp.com
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Kultursalon: SALON RIOT
“female is not a genre“
Der Kultursalon SALON RIOT ist eine von langjährigen aktiven Mitgliedern, also Booker*innen, des Vereins Slow Club e.V. (Verein für notwendige kulturelle Maßnahmen) erdachte und konzipierte Veranstaltungsreihe. Auffallend im vorausgegangenen Programm des Vereins war die positive Geschlechterverteilung; dagegen jedoch zugleich der Aspekt, dass man mit dieser ein Alleinstellungsmerkmal in Freiburg bedient.
Die Abende des SALON RIOT sind konzeptionell geplante und kuratierte queer-feministische Kulturabende. Ausgehend von der (sub-)kulturellen Sozialisation der organisierenden Kulturaktivist*innen zelebriert SALON RIOT die Ideen einer der kulturellen Bewegungen des Dritten Welle des Feminismus: der Riot Grrrl Bewegung.
Der Kultursalon findet ca. alle drei Monate statt, wobei es zuletzt etwa monatlich eine zusätzliche Spezialveranstaltung gab.
Gezeigt werden schwerpunktmässig Musik, Kunst und Kulturarbeit von FLINTA*.
Noch immer ist das Nachtleben Freiburgs durch den heteronormativen Mainstream geprägt, weshalb der SALON RIOT eine Sichtbarmachung der weiblichen* und queeren Kunst und Kultur ermöglichen möchte, jedoch dabei auch gerne über die Grenzen der Stadt hinaus geht, um überregionale und internationale Künstler*innen eine Bühne zu bieten.
Im Weiteren dienen die Abende der Vernetzung von Akteur*innen jeglicher Kunstarten und -richtungen oder Genres und dem Ausbau eines FLINTA*-Kulturnetzwerks innerhalb der Stadt Freiburg sowie darüber hinaus des „Dreiländerecks“: Deutschland, Frankreich, Schweiz.
SALON RIOT bleibt dabei offen für alle Geschlechter, doch in einem – wie bei sämtlichen Veranstaltungen – durch die Mitglieder des Vereins geschützten Rahmen.
Eine der Besonderheiten des Kultursalons ist es, dass der Verein zum ersten Mal -beziehungsweise unabhängig von in der Vergangenheit hin und wieder erfolgten Kunstausstellungen – mit SALON RIOT den Schritt zu kontinuierlich kuratierten Kunstausstellungen wagte, um beispielsweise den Raum zunehmend zu beleben, ihn zu nutzen und jungen Künstler*innen zur Verfügung zu stellen.
Zwischenzeitlich wurde die Reihe SALON RIOT über die Ländergrenzen hinaus bekannt und auch im näheren Umfeld zeigte sich Nachhaltigkeit, z.B. durch die Neugründung von Bands oder ähnlichen Projekten inspiriert durch die Reihe oder die erhöhten Anfragen für die Option die eigenen Kunst ausstellen zu können.
Weiterhin findet eine Kooperation mit dem Ladiy*fest Freiburg statt und weitere mit „Here and Black“ (Feministische Geschichtswerkstatt e.V.) sowie dem feministischen DJ* Kollektiv „Fem BPM“ und dem feministischen Colorier Kollektiv „Fette Farbschicht“.
Nicht zuletzt kam es durch den SALON RIOT zur Idee für das LocArtista Festival Freiburg, dass Ende 2018 erstmals stattfand und u.a. durch die Akteur*innen des SALON RIOT organisiert, geplant und veranstaltet wurde.
Perspektivisch planen die organisierenden Kulturaktivist*innen auch in einer postpandemischen Zukunft die weitere Durchführung des Kultursalons: Live-Konzerte, DJ*Sets, Lesungen und Theater, Bildenden Kunst und Workshops.
Dabei bleiben die Kulturaktivist*innen den Grundsätzen des Slow Club e.V. treu: die Angebote stellen solche einer notwendigen (sub-)kulturellen Maßnahme dar, bei welcher möglichst diverse Genres und Künstler*innen zusammengedacht und bei fairer Bezahlung sowie unter besten Bedingungen, Räumlichkeiten und Technik versorgt und in ihrer Vernetzung unterstütz werden.
Salon Riot bei Instagram: www.instagram.com/salon.riot
Salon Riot bei Facebook: www.facebook.com/SlowClubSalonRiot
Genaue Infos zum Einlass und Beginn sowie die Regelungen bzgl. der dann geltenden Corona-Verordnungen folgen, wenn wir wissen, ob die Konzerte indoor oder draußen stattfinden.
Eintritt:11 Euro / 9 Euro für Club-Mitglieder
Limitierte Plätze – Reservierung sind ab jetzt schon möglich unter:
info@slowclub-freiburg.de
Alle Personen müssen einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben oder einen negativen PCR-TEST (max. 48h alt) vorweisen. (3G). Kontaktdaten werden dokumentiert und es besteht Maskenpflicht.
Eintritt: € 11 | € 9 (für Mitglieder)
8. Oktober 2021
11 Jahre – Slow Club Geburtstag #1
Konzert | Raw Power, Garage Punk, Trashed out Rock’n’Roll, Noise
Das Jubiläum letztes Jahr übersprungen, die Schnapszahl wird dafür umso doller begossen.
Macht Sinn, oder? Der Slow Club wird 11 und wir feiern das an 1+1 Tagen!
Programm Freitag:
SLOKS !!!!
is a Super Raw Power Ultra Primitive Dirty Suicide Destructive Garage Punk No-Wave Trashed out Rock’n’Roll combo, the Band formed in Turin Italy 2015. i saw them on a Local Alternative Festival in Italy for the first time, it was so Destructive and Suicidal Dangerous and amazing eye catching the same time, the Female Singer Ivy Claudy almost killed herself in her act strangling herself with the microphone cable and screamed as loud that she spit blood on the same time Buddy Fuzz wanked constantly his guitar overdosing totally distorting and endless feedback they were so Negative and creative the same time .. i t was defiantly way too much for the audience and most of them left immediately except Us … and they had to open the festival anyways hahaha .. i was blown away of the energy the band has and the complex personalities of the band members, so i send them To Lo Spider in Toulouse to his Swampland Studios (Destination Lonely, the Monsters, Lame, Roy and the Devils Motorcycle, the Lullies) to record a whole album for Voodoo Rhythm records, and here we go .. this is one Nasty Piece of TRASH !!!!! Enjoy and book them if you wanna experience a Live Madness Massacre!!!!!
Ivy Claudy – Screams and Snare
Tony Machete – Drums
Buddy Fuzz – Strings
www.voodoorhythm.ch/artists/137-artists/sloks/250-sloks.html
www.facebook.com/SLOKSBAND
www.sloks-voodoorhythm.bandcamp.com
www.instagram.com/sloks_band
Kleben, schmelzen, schwitzen: „Endless Summer“ versetzt einen automatisch an
den heißesten Tag des Jahres. Mit ihrer dritten EP navigiert sich die Berliner Band
„Dog Dimension“ durch eine Welt aus dystopischen Pool Parties und wabernden
Asphaltflächen, gekonnt festgehalten auf fünf Songs, die zwischen Experimental
Rock, Grunge und Alt-Metal rangieren: Während auf „Sticky People“ tribalistische
Rhythmen und hypnotische Vocals dominieren, rattert „Scrunchy Face“ wie ein E-
Scooter über Kopfsteinpflaster. Im Titeltrack „Endless Summer“ nicken sich ein
gelassener Verse und ein Slow-Mosh-Chorus anerkennend zum, der Disko-Doom C-
Teil wartet geduldig an der nächsten Cowbell. In „Doggernaut“ sprenkelt das Power-
Trio mit klassischer Gitarre-Bass-Schlagzeug-Besetzung den ein oder anderen
Blastbeat ein, während „Drop Shadow by the Pool“ sich hier und da in Avant-Rock
Territorien begibt. Eine Platte, die einfach Spaß macht, oder um es mit den Worten
der Sängerin zu sagen: „My brain is hanging on a thread / It’s summer and I’m happy
/ I don’t want it to end“
„Endless Summer“ erscheint am 30. Juli 2021 auf dem Berliner Label „bohemian
drips“ auf Vinyl und digital. Die Songs werden außerdem auch als Neuarrangement
für ein Sextett mit zusätzlichem Waldhorn (Elena Kakaliagou), Klavier (Rieko Okuda)
und Cello (Sicker Man) aufgeführt. Das Projekt wurde vom Musikfonds e. V.
gefördert, Premiere ist am 1. Oktober 2021 im ausland, Berlin
Josefine Lukschy – vocals & bass
Alexander Meurer – guitar
Immo Philipp Hofmann – drums
www.dogdimension.de
www.facebook.com/dogdimension
www.instagram.com/dogdimensionband
www.dogdimension.bandcamp.com
„Todeskommando Atomsturm“ sind aus dem Coronaschlaf erwacht und fachen das Leuchtfeuer des modernen, deutschsprachigen Punkrock wieder an.
Nach über 10 Jahren und 2 Alben hat sich der, zugegeben etwas sperrige, Bandname etabliert und geht erstaunlich leicht über die Lippen.
Genauso wie das nächste Bier, dass du dir gerade geholt hast, obwohl du heute Abend eigentlich nicht (so viel) trinken wolltest.
Doch die Band macht live noch viel mehr Spaß als auf Platte und kommt dabei unaufgeregt und sympathisch rüber.
Und nach all den Monaten der musikalischen Substitution durch halbgare Sitz- oder Streaming-Konzerte bist du froh endlich wieder den guten, echten Stoff zu bekommen.“
www.todeskommando.de
www.facebook.com/todeskommando
www.todeskommando.bandcamp.com
www.instagram.com/todeskommando.atomsturm
Fotoausstellung:
„without a crowd for the crowd – Kunst und Kultur im Jahr der Pandemie“
Ein Jahr, in dem der schwere rote Vorhang des Slow Clubs geschlossen blieb.
Ein Jahr, in dem der Boden des Clubs der Decke entgegenzukommen schien.
Ein Jahr, in dem im Herzen des Clubs Stille zu herrschen schien.
Keine Künsterler*innen, keine Gäste…öde, öde, öde…
Von wegen!
Das vergangene Jahr steckte voller Höhen und Tiefen, Überraschungen, Solidarität und Erkenntnissen und vor allem:
es war für uns keine Zeitdes Stillstandes!
Was anfangs undenkbar schien, nahm doch schnell Gestalt an und der Club und viele andere Kulturbetriebe rafften sich auf und betraten Neuland.
Das Live-Streaming wurde geboren und was bei uns klein mit einer Metal-Kneipe und einer schlechten Web-Cam begann, endete mit mehreren Kameras, Top-Sound und
stabilem Internet (Geschrei und graue Haaren inbegriffen).
Und so entstand etwas Wunderschönes:
Kunst und Kultur war trotzdem für euch da – und ihr für die Kunst und die Kultur!
Auch wenn das Live-Streaming niemals ein echtes Konzert, Theater oder Party ersetzen kann, hatten wir – auf Distanz- mit euch viele großartige Momente.
In dieser kleinen Fotoausstellung zeigen wir Bilder aus einem Jahr Slow Club ohne Publikum dafür aber mit viel Engagement, Herz und Energie.
Die Ausstellung gibt einen Eindruck, wie alles begann, wie es sich entwickelte und was dabei auf der Bühne und hinter den Kulissen passierte.
Im Club der Herzen und im Herzen des Clubs.
Genaue Infos zum Einlass und Beginn sowie die Regelungen bzgl. der dann geltenden Corona-Verordnungen folgen, wenn wir wissen, ob die Konzerte drinnen oder draußen stattfinden.
Eintritt:11 Euro / 9 Euro für Club-Mitglieder
Limitierte Plätze – Reservierung sind ab jetzt schon möglich unter:
info@slowclub-freiburg.de
Alle Personen müssen einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben oder einen negativen PCR-TEST (max. 48h alt) vorweisen. (3G). Kontaktdaten werden dokumentiert und es besteht Maskenpflicht.
Eintritt: € 11 | € 9 (für Mitglieder)
3. Oktober 2021
XIXA
Konzert | Wüsten-Blues, B-Movie-Western-Musik
***XIXA (US)***
GENESIS ist XIXAs langerwartetes zweites Album.
Auf dem neuen Album befassen sich XIXA noch tiefer mit ihrer Bewunderung des peruanischen Chicha.
Sie packen den Chicha aus, veredeln ihn und geben ihm eine Stimme des ursprünglichen Instinkts.
Produziert wurde das neue Album von Brian Lopez und Gabriel Sullivan direkt im eigenen Dust and Stone studio in Tucson, Arizona.
Neben den weiteren Musikern der Band findet man auch diverse Gäste auf dem neuen Album. Darunter renommierte Künstler aus ihrer Heimat-Stadt,
wie Sergio Mendoza (Orkesta Mendoza, Calexico), die algerische Tuareg Band Imarhan, sowie das Uummannag Childrens Choir, welches aus Jugendlichen aus
einem Waisenhaus in einem kleinen Ort im nördlichen Grönland besteht.
Die Spannung steigt. Freuen wir uns auf die wildesten Live Shows des Jahres mit XIXA!
WEBSITE: www.xixamusic.com
BANDCAMP: www.xixa.bandcamp.com/album/genesis
FACEBOOK: www.facebook.com/xixamusic
Einlass: 20 Uhr
Beginn: 21 Uhr
VVK-Tickets unter: https://www.eventim-light.com
Limitierte Plätze, keine Garantie auf AK!
Alle Personen müssen einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben oder einen negativen PCR-TEST (max. 48h alt) vorweisen. (3G). Kontaktdaten werden dokumentiert und es besteht Maskenpflicht.
(Foto: Puspa Lohmeyer)
Eintritt: € 14 | € 12 (für Mitglieder)
1. Oktober 2021
the Geppetto Project
Konzert | Doom-Jazz, Slowcore, Folk
the Geppetto Project
„Wenn Norah Jones mit Rage Against the Machine ins Studio ginge, dann würden vielleicht the Geppetto Project rauskommen und ihren kräftig gereiften „Doom-Jazz“ erklingen lassen. Nur, dass es dabei nicht bleibt – auf einer verspielt-verführerischen Basis aus Rock, Jazz, Blues, Folk, Singer/Songwriter, Worldmusic und Stoner gibt es auch noch „morgenländische” und elektronische Experimente, gemischt mit einem Schuss Improvisation.“the Geppetto Project klingen wie ein progressives Doom Jazz Kammerorchester, wie ein elektrinfiziertes Steckdosen Power Trio – und manchmal einfach wie eine kokett-balladeske Einladung an gediegen Lauschende. Musik von Hand – für den Menschen von Ohr.“
Kürzlich veröffentlichtes Album: the Geppetto Project (2020, Morning Dew Records, MDL 012)
Besetzung:
Eric Pfeifer (vocals, keys, guitars, accordion, sitar, electronics, handpan, didgeridoo etc.)
Simon Benzer (drums, percussion)
David Ambrosch (bass guitar, double bass)
Weitere Infos:
Webseite: www.geppetto-sound.com
Facebook: www.facebook.com/thegeppettoproject
Musikalischer Ein- und Ausklang mit funkenschleuder:
www.soundcloud.com/funkenschleuder
Einlass: 20:00
Beginn: 21:00
Eintritt: 10 € / 8 € für Club-Mitglieder
Limitierte Plätze – bitte reservieren unter:
info@slowclub-freiburg.de
Alle Personen müssen einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben oder einen negativen PCR-TEST (max. 48h alt) vorweisen. (3G). Kontaktdaten werden dokumentiert und es besteht Maskenpflicht.
Eintritt: € tba | € tba (für Mitglieder)
24. September 2021
SKIFFLE + Mad Meadows + Bächle Boys @ Slow Club Hof
Konzert | skiffle, Bluegrass, strassenmusik
Slow Club präsentiert ein hoffentlich sonniges Hofkonzert!
SKIFFLE
Skiffle, der oder das
englisch: skiffle
Herkunft: ungeklärt, vielleicht lautmalend.
Vorform des Jazz, der auf primitiven Instrumenten, z.B. Waschbrett, Kamm und Jug gespielt wird.
Skiffle ist ein Musikstil mit Anklängen an Blues, Barrelhouse, Boogie-Woogie und andere Stile der afro-amerikanischen populären Musik, der sich in seiner ursprünglichen Form in den Vereinigten Staaten in den 1920 bis 1930er Jahren als Partymusik entwickelte.
Das anti-nationale Skiffle Team:
Anni, Ayan, Fee, Jani, Josy, Kathi, Simon, Steffen.
MAD MEADOWS
Treffen sich ein ehemaliger Heavy Metal Bassist, der heute als Liedermacher durchs Land reist, ein Filmmusiker, der eine Karriere als professioneller Tubist in den Wind geschlagen hat und ein Stoner-rocker der leise Banjo spielen kann…
Was passiert? – Sie gründen eine Bluegrass Band. Mit Mandoline, Gitarre, Banjo und drei Stimmen interpretieren Mad Meadows Klassiker von Bill Monroe bis Tony Rice, eigene Stücke und alles andere, was sich auf einen Offbeat spielen lässt.
HP: www.madmeadows.de
FB: www.facebook.com/madmeadows
BÄCHLE BOYS
sind George Kaiser und Sascha Weber.
Ihr kennt sie vielleicht aus dem komplett kommerzialisierten Herzen dieser sauberen Stadt, wo sie mit ihrer (Straßen-)Musik für die notwendige kulturelle Alternativstimmung sorgen.
Einlass: 18:00
Beginn: 19:00
Eintritt: 7 Euro / 5 Euro für Club-Mitglieder
Das Konzert wird im Hof stattfinden.
Limitierte Plätze – Reservierung möglich via info@slowclub-freiburg.de
Alle Personen müssen einen negativen Corona-Schnelltest, einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben (3G).
Kontaktdaten werden dokumentiert.
Eintritt: € 7 | € 5 (für Mitglieder)
23. September 2021
Jozef van Wissem + B°TONG
Konzert | avantgarde
Jozef van Wissem
Ex Mortis – vom Tode kommend. So ist der Name der diesjährigen Tour von Jozef van Wissem und so steht es auch auf seine Laute in großen Buchstaben geschrieben. Ex Mortis – vielleicht eine Anspielung auf die Situation des letzten Jahres…
Seine Tour führt Jozef van Wissem durch ganz Europa, sicherlich ein Kraftakt an Organisation und Aufwand. Umso mehr freuen wir uns, euch diesen außergewöhnlichen Musiker im Slow Club präsentieren zu können. Und seit euch sicher, dieser Abend wird ganz bestimmt etwas sehr besonderes werden!
Der in New York lebende Jozef van Wissem selbst ist ein niederländischer Lautenspieler und Komponist. Doch ist nicht einfach das Spielen barocker Lautenmusik, die Jozef so einzigartig macht. Es ist vielmehr der Umstand, das er durch sein Kompositionen eine ganz eigene Schnittstelle zwischen barocker Lautenmusik und moderner Avantgarde schafft.
Sein Wertegang als Lautenspieler begann dabei als Kind mit dem Erlernen klassischer Gitarre, später studierte er Laute bei Pat O’Brien, einem bekannten Gitarristen und Lautenlehrer in New York. Neben seinen eigenen Kompositionen wurde Jozef van Wissem auch durch seine Zusammenarbeit mit Jim Jarmusch bekannt. Mit ihm nahm er als Duo zwei Alben auf und lieferte den Soundtrack zu Jarmuschs Film Only Lovers Left Alive.
Mehr Infos gibt es hier:
swampbooking.com/jozef-van-wissem-rotterdam
Support? Support! Den Abend einleiten wird B°TONG alias Chris Sigdell!
In der Kürze der Zeit bediene ich mich mal seiner Worte: „Chris Sigdell is an experimental electronic musician.
With B°TONG he builds an interesting body of work that moves in various directions at the same time.
From dealings with ambient and isolationism on one hand and experimental music, ranging from the soft microsound end to the more engaging noise end, in a clever combination of ideas… „
Aber weitere Infos, Musik und Videos findet ihr natürlich hier:
www.btongmusic.com
www.btong.bandcamp.com
Ort: im Slow Club (Yeahhh!!!!)
Einlass: 20:00 Uhr
Beginn: 21:00 Uhr
Eintritt: 14/12
Einlass: 20 Uhr
Beginn: 21 Uhr
Limitierte auf 50 Plätze – bitte reservieren unter:
info@slowclub-freiburg.de
Alle Personen müssen einen negativen Corona-Schnelltest, einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben (3G).
Kontaktdaten werden dokumentiert.
(Foto: Daniel Hilbrecht)
Eintritt: € 14 | € 12 (für Mitglieder)
17. September 2021
Erregung Öffentlicher Erregung + Lesung: Ahne @ Slow Club Hof
Konzert + Lesung (open air) | Post Punk, Kraut, 80er, Berlin
Die Ruinen von Berlin:
die Wasserstofflaternen auf der Sonnenallee leuchten grell, in den Galerien wird Bier in Dosen verkauft. Der Asphalt glüht. Die Menschen beeilen sich nach Hause zu kommen, über ihren Köpfen fliegen die schwarzen Lieferdrohnen, die ihnen die wöchentlichen Rationen durch die automatisierten Küchenfenster in die Wohnungen bringen. In einer halben Stunde beginnt die tägliche Sperrstunde. Aus den Verkehrsleitlautsprechern dröhnt Musik: „Mach mal ne Pause/warte mal kurz“. Der Bass treibt und wummert. Das ist nun also das Zeichen: Die Revolution ist da.
Anja Kasten (Gesang), Michael Schmid (Schlagzeug), Michael Hager (Gitarre), Laurens Bauer (Bass) und Philipp Tögel (Synthesizer) sind selten gemeinsam an einem Ort; ein Teil der Band lebt in Berlin, der andere Teil in Hamburg. Aber wenn sie Musik machen, dann sind sie sehr an einem Ort. Einem Ort, den es sich zu besuchen lohnt:
Erregung Öffentlicher Erregung zitieren sich freigeistig durch die Geschichte der subversiven Gitarrenmusik: Post-Punk trifft auf Anleihen bei Sonic Youth, krautige Beats auf sphärische Instrumentals. „EÖE“ ist ein trippiges Album, dem der Sound der Bundesrepublik der frühen 80er als Ausgangspunkt für eine Transformation ins 21. Jahrhundert dient. Ideal trifft die Neubauten zum Malaria- Tabletten nehmen.
Die Songs heißen „Kacke in der Jacke“, „Blaue Zähne“ oder „Kein Bock auf Frühstück“. Es geht um Selbstentfremdung, um den Kater, darum nicht mehr Anfang 20 zu sein und trotzdem nicht zu wissen, wie das eigene Leben weitergeht. Um Selbstentfremdung, um Zigaretten, Langeweile und die Nacht. Produziert hat „EÖE“ das Duo Balayage, aufgenommen wurde das Album in den Watt’n Sound Studios in Schleswig- Holstein.
www.erregungoeffentlichererregung.bandcamp.com
www.facebook.com/erregungoeffentlichererregung
Ahne musste im Jahre 1968 quasi gezwungen werden, aus dem Schoß seiner Mutter zu kriechen. Seine ersten Worte waren: »nein« und »warum«. Lange Haare bis 15, danach kurze Haare. Mit 21 gründete er das ›Neue Forum‹ und stürzte die SED-Regierung, dann probierte er dasselbe in der BRD, scheiterte aber durch Verrat (und weil keine SED existierte). Es folgten ausgedehnte Studien der eigenen vier Wände, intensive Nabelschau, Alkoholmissbrauch. 1994 schrieb er einen Brief an seine Oma, avancierte anschließend zu einem der angesehensten Schriftsteller Europas und stampfte die »Reformbühne Heim & Welt« aus dem Boden, welches als Geburtsstunde der modernen Literatur (Lesebühnen, Poetry Slam, Prager Frühling) in die Geschichte einging. Tourneen durch die ganze Welt, Preise über Preise und ein wahrhaft süßes Leben sind der Lohn.
Ahne trägt Kleidung aus seinem Schrank.
Ahne liest, singt und trinkt.
Neue Texte, alte Schlager, Bier.
„53 Jahre Vollmond“ heißt das neue Programm des Berliner Schriftstellers Ahne. Wie schon bei „51 Jahre Brot“ und „52 Jahre Apfelsinenkisten“ nimmt der Lesebühnenautor, der durch seine „Zwiegespräche mit Gott“ deutschlandweit bekannt wurde, damit erneut Bezug zu seinem aktuellen Lebensjahr.
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Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 12 €
Clubmitglieder: 10 €
Limitierte Plätze – bitte reservieren unter: info@slowclub-freiburg.de
Es wird zudem noch eine kleines Kontingent an der AK geben.
Alle Personen müssen einen negativen Corona-Schnelltest oder einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben (3G).
Die Kontaktdaten werden dokumentiert. Mund-Nasen-Schutz auf den Wegen zu Toiletten, Barbereich und Stehplätzen.
Eintritt: € 12 | € 10 (für Mitglieder)