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KONZERT
Samstag
09.10.21
20:00 Uhr

11 Jahre - Slow Club Geburtstag #2

Musik Kunst Kultur von FLINTA* für alle

Das Jubiläum letztes Jahr übersprungen, die Schnapszahl wird jetzt dafür umso doller begossen.
Macht Sinn, oder? Der Slow Club wird 11 und das feiern wir an 1+1 Tagen!

Programm Samstag: 

Salon Riot w/

x Riot Spears
x Gigolo Tears
x Callaz
x RebElles von Sévérine Kpoti & Sara-Lena Möllenkamp
(im Zeitraum des Artik e.V. aka Freizeichen)


 
Riot Spears
II Angry Pop Grunge II
„You want a hot body? You want a Bugatti?
You want a Maserati? You better work, bitch!“
(Britney Spears, 2013)

Was hat Britney Spears mit Grunge Musik und Kapitalismuskritik zu tun?
Riot Spears aus Berlin sind die Antwort auf diese und andere Fragen.
Das Grunge und Angry Pop Trio, bestehend aus Martha Kamrath (Gitarre/Gesang), Svenja Weiß (Bass/Gesang) und Blanca Schmid (Drums/Gesang) gründete sich Ende 2018 und etablierte sich im folgenden Jahr in der Berliner Punk und DIY Szene.
Ihre Musik ist durchdrungen von Einflüssen aus Punk, Noise und Grunge. In ihren Songs sind sowohl die rohen und energetischen Klänge der 90er Seattle und Riot Grrrl Szene hörbar als auch die verletzliche und verträumte Seite melodiöser Popmusik.
Gemischt mit dem Sound von neckischer Ironie und Ängsten, dazu frisch gebackene Selbstzweifel und eine Prise Pessimismus bekommt man einen äußerst tanzbaren musikalischen Kuchen serviert, an den man sich noch lange erinnern wird.
Mit ihrem Debütalbum „Bad“ präsentieren sie nun ihr neues musikalisches Zuhause, welches sie mit viel Liebe und Wut hervorragend eingerichtet und zertrümmert haben.
Dabei wird in reichen Metaphern und wahnsinnigen Analogien von unfassbaren Identitäten,
Kommunikation mit außerweltlichen Entitäten, Liebe im Park, Wunden und Selbsthass gesungen. Schön und verschlungen fällt es einem nicht platt auf die Füße sondern tropft, langsam und stetig, wie aus einem Limonadenfass, direkt ins Hirn.
„Dabei sparen Riot Spears nicht mit Referenzen: Get off my Boat verbindet Krach und Pop, wie es ansonsten nur die Pixies können. Mermaid Bitch und Harvester klingen mit Fuzz und Riot-Grrrl-Attitüde als wären sie 1994 von L7 aufgenommen worden, und Tea Diver erinnert in seiner zurückgelehnten Slackerhaftigkeit an die Indie-Götter Pavement. Dazu noch der Gesang Kamraths, welcher der gleichzeitigen Melancholie, Wut und Sanftheit einer Kathleen Hanna (Bikini Kill) nicht nachsteht.“ (Mint Magazin 03/2021)
 
HP: www.ladiesundladys.de/artists/riot-spears
BC: www.riotspears.bandcamp.com/album/bad
SC: www.soundcloud.com/riot-spears
FB: www.facebook.com/Riot-Spears
IG: www.instagram.com/riotspears

https://www.youtube.com/watch?v=lqCYtaiIkC8

 

Gigolo Tears
II Empowerment Pop mit Spray-Tan II

Gigolo Tears sitzt am Strand, zwischen Waffeleis mit bunten Zuckerstreuseln und einer leeren Flasche Selbstbräuner.
Der Sonnenuntergang kam in Wellen, wie der Heulkrampf, der sie längst erfasst hat.
Ein Ugly Cry sprudelt ungebremst aus ihrem Gesicht.
Als alles raus ist, rennt sie in die Wellen und springt.
Ein Deepdive ins Meer, wo alles klebrigsalzige von ihr gewaschen wird.
Sie kehrt zurück zum Beach, als wäre es ein Catwalk.
So in etwa muss man sich die daily Routine von Christin Schalko vorstellen.
Und das Setting des Debüt-Albums ihres Alter Egos „Gigolo Tears“. „Kill Your Darlings“ ist ein emotionaler Zusammenbruch beim Workout mit Badekappe und Snacks.
Tanzende Bizeps und ölige Hochglanz-Stretchmarks reiben sich rhythmisch aneinander.
Der Trademark-Sound von Gigolo Tears perlt wie schwitzende Lovehandles auf der Sonnenbank und verströmt den Duft von Sommer. Ihre Lyrics sitzen dabei nicht zufällig fest wie Lippenstiftstempel am Stehkragen.
Denn Gigolo Tears ist so kuss- wie hüftecht. Egal, ob es um PMS, das Konstrukt Heirat, Toyboys oder das größte Problem von allen, das weiblich Sein geht.
Die perfekte Tanline kommt selbstverständlich nicht über Nacht, oder nach nur einem Sommer: In früheren Projekten kreist Schalko mit Loopmaschine durch die dunkellaute Kulisse Hamburgs, immer der Reeperbahn so nah, dass es schnell gefährlich werden kann für Seele und Leber.
Als eines von zwei Teilen der Gruppe „Zucker“ wird ihr Sound selbstbewusster, wütender.
Zusammen mit Pola Lia Schulten peitscht sie Riotpop mit aggressiven, feministischen Parolen und süßen Melodien durch die Neue Hamburger (Sonder-)Schule.
Gruppen wie Messer, Trümmer und Die Nerven galoppieren neben Zucker ein Weilchen durch das Diskurs-Karussell.
Küsschen links, Küsschen rechts, Bussi Bussi Bye Bye.
Schalko muss weiter.
Raus aus der Schule.
Abschiedstränchen fließen... oder ist das bloß der Spray-Tan, der zu dick aufgetragen wurde?


Gigolo Tears veröffentlicht ihre ersten Singles „Tanlines“ und „Cry For Love“. Sie tourt, bevor sich die Pandemie ausbreitet und Konzerte absagt, mit der Live-Formation „The Crybabies“ durch die Republik, spielt unter Anderem auf der „Fusion“ und dem „Pudel Open Air“.
Mit Hilfe einer Förderung des Musicboard Berlin produziert Schalko ihr Debütalbum „Kill Your Darlings“, das im Herbst 2021 bei „Ladies&Ladys“ erscheint. Die Stücke von „Kill Your Darlings“ schmelzen bunt in den Ohren wie pastellfarbene Popsicles.
Jeder Track schwingt wie das seichte Flirren der Luft über Asphalt.
Das klebrige 90ies/RnB/Pop-Gemisch legt sich auf Trommelfelle wie frischer Schweiß auf die Haut.
„Kill Your Darlings“ ist ein musikgewordenes Schulterpolster. Empowernd. Verspielt.
Größenwahnsinnig.
Baby, öl dich ein und sing so schief und laut mit wie du kannst.


HP: www.ladiesundladys.de/artists/gigolo-tears
BC: www.gigolotears.bandcamp.com
IG: www.instagram.com/gigolo_tears_official
FB: www.facebook.com/gigolotears

https://www.youtube.com/watch?v=qoHVonEqJ3c

Callaz
II Dark Beats & Synthpop II


Callaz is the artistic moniker of Maria Soromenho.
A beguiling and imaginative fusion of experimental electronic pop and indie rock featuring Callaz's unique aesthetic sense, informed by her preference for work guided by the DIY philosophy.
The songs, at times vulnerable and playful, feature incisive refrains heard in the dancing darkness that her listeners have grown accustomed to.
Callaz has played live in Lisbon, Los Angeles, Malmö, Reykjavík, Berlin, Madrid and toured New York City performing in venues such as The Bowery Electric and Rockwood Music Hall.
Her live acts feature incisive refrains in the dancing darkness she has got us used to.


BC: www.callaz.bandcamp.com
IG: www.instagram.com/_callaz
FB: www.facebook.com/callazcallazcallaz

https://www.youtube.com/watch?v=6h2AIi9SCCY

 
VERNISSAGE (im ZeitRaum des ArTik e.V.)
„RebElles“

ist die Auflehnung gegen männlich dominierte Kunstwelten in einer heteronormativ geprägten
Gesellschaft, möchte den Scheinwerfer auf die vielen FLINTA*-Künstlerinnen Freiburgs legen und soll eine Suche sein nach der Frage, wer Zeichen setzt und Geschichte schreibt.
Sévérine Kpoti zeigt aussagekräftige Fotografien, die während Auftritten aber auch Backstage und privat entstanden. Dazu gesellen sich Audioaufnahmen von Interviews mit den Protagonist*innen, die sich mit Fragestellungen zu Feminismus und Gesellschaft, Leidenschaft für Musik und den Beweggründen aber auch Herausforderungen, als FLINTA* Person auf der Bühne zu performen, beschäftigen.
Sara-Lena Möllenkamp präsentiert zehn Künstlerinnen* aus Musik und Kunst, die aus verschiedenen Gründen nicht nur Vorbilder, sondern auch Idole sind. Die fragmentarischen Collagen spielen mit Zuschreibungen, Klischees und Portraits. Um gemeinsam Vorbilder teilen und die Diskussion um sie über die Ausstellungsräume hinaus tragen zu können, werden Postkarten der aus- gestellten Collagen als Give-Away an die Besucher*innen
verteilt.
Mit den Solo-Ausstellungen „show:me“ im E-Werk Freiburg und „‚Cause Cats Meow“ im Slow Club Freiburg haben die Künstlerinnen Sévérine Kpoti und Sara-Lena Möllenkamp bereits getrennt voneinander Arbeiten rund um Frauen* auf Bühnen und im Musikbusiness gezeigt.
Im Oktober 2021 sind in der gemeinsamen Ausstellung „RebElles“ auf 130 qm in den Räumen des ArTik Freiburg neue, bisher unveröffentlichte Werke zu sehen.

www.severine-kpoti.de
www.slmkp.com
 
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Kultursalon: SALON RIOT
“female is not a genre“
Der Kultursalon SALON RIOT ist eine von langjährigen aktiven Mitgliedern, also Booker*innen, des Vereins Slow Club e.V. (Verein für notwendige kulturelle Maßnahmen) erdachte und konzipierte Veranstaltungsreihe. Auffallend im vorausgegangenen Programm des Vereins war die positive Geschlechterverteilung; dagegen jedoch zugleich der Aspekt, dass man mit dieser ein Alleinstellungsmerkmal in Freiburg bedient.
Die Abende des SALON RIOT sind konzeptionell geplante und kuratierte queer-feministische Kulturabende. Ausgehend von der (sub-)kulturellen Sozialisation der organisierenden Kulturaktivist*innen zelebriert SALON RIOT die Ideen einer der kulturellen Bewegungen des Dritten Welle des Feminismus: der Riot Grrrl Bewegung.
Der Kultursalon findet ca. alle drei Monate statt, wobei es zuletzt etwa monatlich eine zusätzliche Spezialveranstaltung gab.
Gezeigt werden schwerpunktmässig Musik, Kunst und Kulturarbeit von FLINTA*.
Noch immer ist das Nachtleben Freiburgs durch den heteronormativen Mainstream geprägt, weshalb der SALON RIOT eine Sichtbarmachung der weiblichen* und queeren Kunst und Kultur ermöglichen möchte, jedoch dabei auch gerne über die Grenzen der Stadt hinaus geht, um überregionale und internationale Künstler*innen eine Bühne zu bieten.
Im Weiteren dienen die Abende der Vernetzung von Akteur*innen jeglicher Kunstarten und -richtungen oder Genres und dem Ausbau eines FLINTA*-Kulturnetzwerks innerhalb der Stadt Freiburg sowie darüber hinaus des „Dreiländerecks“: Deutschland, Frankreich, Schweiz.
SALON RIOT bleibt dabei offen für alle Geschlechter, doch in einem - wie bei sämtlichen Veranstaltungen - durch die Mitglieder des Vereins geschützten Rahmen.
Eine der Besonderheiten des Kultursalons ist es, dass der Verein zum ersten Mal -beziehungsweise unabhängig von in der Vergangenheit hin und wieder erfolgten Kunstausstellungen - mit SALON RIOT den Schritt zu kontinuierlich kuratierten Kunstausstellungen wagte, um beispielsweise den Raum zunehmend zu beleben, ihn zu nutzen und jungen Künstler*innen zur Verfügung zu stellen.
Zwischenzeitlich wurde die Reihe SALON RIOT über die Ländergrenzen hinaus bekannt und auch im näheren Umfeld zeigte sich Nachhaltigkeit, z.B. durch die Neugründung von Bands oder ähnlichen Projekten inspiriert durch die Reihe oder die erhöhten Anfragen für die Option die eigenen Kunst ausstellen zu können.
Weiterhin findet eine Kooperation mit dem Ladiy*fest Freiburg statt und weitere mit „Here and Black“ (Feministische Geschichtswerkstatt e.V.) sowie dem feministischen DJ* Kollektiv „Fem BPM“ und dem feministischen Colorier Kollektiv „Fette Farbschicht“.
Nicht zuletzt kam es durch den SALON RIOT zur Idee für das LocArtista Festival Freiburg, dass Ende 2018 erstmals stattfand und u.a. durch die Akteur*innen des SALON RIOT organisiert, geplant und veranstaltet wurde.
Perspektivisch planen die organisierenden Kulturaktivist*innen auch in einer postpandemischen Zukunft die weitere Durchführung des Kultursalons: Live-Konzerte, DJ*Sets, Lesungen und Theater, Bildenden Kunst und Workshops.
Dabei bleiben die Kulturaktivist*innen den Grundsätzen des Slow Club e.V. treu: die Angebote stellen solche einer notwendigen (sub-)kulturellen Maßnahme dar, bei welcher möglichst diverse Genres und Künstler*innen zusammengedacht und bei fairer Bezahlung sowie unter besten Bedingungen, Räumlichkeiten und Technik versorgt und in ihrer Vernetzung unterstütz werden.
 
Salon Riot bei Instagram: www.instagram.com/salon.riot
Salon Riot bei Facebook: www.facebook.com/SlowClubSalonRiot


 

 
Genaue Infos zum Einlass und Beginn sowie die Regelungen bzgl. der dann geltenden Corona-Verordnungen folgen, wenn wir wissen, ob die Konzerte indoor oder draußen stattfinden.

Eintritt:11 Euro / 9 Euro für Club-Mitglieder


Limitierte Plätze - Reservierung sind ab jetzt schon möglich unter:
info@slowclub-freiburg.de

Alle Personen müssen einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben oder einen negativen PCR-TEST (max. 48h alt) vorweisen. (3G). Kontaktdaten werden dokumentiert und es besteht Maskenpflicht.

Eintritt 11 €
Eintritt für Mitglieder 9 €